Übung "Fahren im geschlossenen Verband"

Samstag, 6. Dezember 2025

Überregionale Einsätze haben in denletzten Jahren stark zugenommen. Denken wir an die Flutkatastrophe im Ahrtal oder die Hochwassereinsätze der letzten Jahre. Im Katastrophenfall ist es wichtig, taktische Einheiten gemeinsam von A nach B zu verlegen. Hier reicht es nicht, ein Fahrzeug loszuschicken. Viel wichtiger ist es, dass die spzialisierten Einheiten gemeinsam am Einsatzort ankommen. Um dies zu gewährleisten erfolgt das Verlegung von Einsatzeinheiten im sogenannten "geschlossenen Verband", auch als Kolonne bekannt. Aber muss man so was üben? Es kann doch nicht so schwer sein, von einem Ort zum Anderen zu fahren.


So was muss man üben. Denn das Fahren im geschlossenen Verband verlangt sowohl von den jeweiligen Fahrern und den übrigen Verkehrsteilnehmern besondere Aufmerksamtkeit. Denn hier gelten besondere Regelungen.


Ein Verband gilt verkehrsrechtlich als ein Fahrzeug. Das bedeutet, fährt das erste Fahrzeug bei Grün über eine Ampel oder biegt an einem Vorfahrtsgewährenden Verkehrszeichen ein, so ziehen alle Fahrzeuge des gesamten Verbandes nach, auch wenn zwischenzeitlich die Ampel auf Rot umschaltet oder auch ein vorfahrtsberechtigter Verkehrsteilnehmer eintifft. Auch die einzuhaltenden Geschwindigkeiten und die Abstände sind ganz anders als bei einer Einzelfahrt.

Zu Erkennen sind die Fahrzeuge eines Verbandes an Flaggen an den Fahrzeugen. Das erste und alle weiteren Fahrzeuge des Verbandes sind mit einer blauen Flagge gekennzeichnet. Das letzte Fahrzeug des Verbandes hat eine grüne Flagge. Zudem sind zur besseren Erkennbarkeit alle Fahrzeuge mit Blaulicht unterwegs. 

Zu erkennen sind die Fahrzeuge eines Verbandes an den Flaggen, die an den Fahrzeugen angebracht sind. Das erste und alle weiteren Fahrzeuge sind mit einer blauen Flagge gekennzeichnet. Das Schlußfahrzeug des Verbandes hat eine grüne Flagge. Zudem sind zur besseren Erkennbarkeit für die übrigen Verkehrsteilnehmer alle Fahrzeuge mit Abblendlicht und eingeschaltenen Blaulicht unterwegs.


Da das Fahren im geschlossenen Verband auch für unsere Helfer und Helferinnen nicht alltäglich ist und trainiert werden muss, findet alle paar Jahre eine Marschübung statt. Am Samstag, 6. Dezember 2025 war es wieder soweit.

Um 9 Uhr trafen sich die Mitglieder der Bereitschaften Amberg 1, Sulzbach-Rosenberg und Auerbach sowie die Rettungshundestaffel Amberg-Sulzbach am BRK-Rettungszentrum in Sulzbach-Rosenberg. Dort wurden die Teilnehmer vom Stv. Kreisbereitschaftsleiter Wolfgang Potsch sowie von Maximilian Herbst als verantwortlicher Zugführer begrüßt. Nach einer Einweisung und Erläuterung zu den Verhaltensregeln bekamen die Teilnehmer den Marschbefehl. Dieser beinhaltete die Strecke, die wichtigsten Vorgaben zu Marschgeschwindigkeit, Abstandsregelungen und weiteren Verhaltensanweisungen. 


Im Anschluß daran ging es auf die ca. 120 Kilometer lange Strecke quer durch den Landkreis Amberg-Sulzbach. Gegen 13:00 Uhr war die Übung beendet und es fand eine gemeinsame Nachbesprechung mit einem leckeren Mittagessen im BRK-Zentrum in Sulzbach-Rosenberg statt.


Großen Dank auch an Sebastian Schötz, unserem Fachdienstleiter Sanitätsdienst, der im Vorfeld die Strecke ausgesucht und die Absprachen mit den Beteiligten sowie den Verkehrsbehörden durchgeführt hat.