Überregionale Einsätze haben in denletzten Jahren stark zugenommen. Denken wir an die Flutkatastrophe im Ahrtal oder die Hochwassereinsätze der letzten Jahre. Im Katastrophenfall ist es wichtig, taktische Einheiten gemeinsam von A nach B zu verlegen. Hier reicht es nicht, ein Fahrzeug loszuschicken. Viel wichtiger ist es, dass die spzialisierten Einheiten gemeinsam am Einsatzort ankommen. Um dies zu gewährleisten erfolgt das Verlegung von Einsatzeinheiten im sogenannten "geschlossenen Verband", auch als Kolonne bekannt. Aber muss man so was üben? Es kann doch nicht so schwer sein, von einem Ort zum Anderen zu fahren.
So was muss man üben. Denn das Fahren im geschlossenen Verband verlangt sowohl von den jeweiligen Fahrern und den übrigen Verkehrsteilnehmern besondere Aufmerksamtkeit. Denn hier gelten besondere Regelungen.
Ein Verband gilt verkehrsrechtlich als ein Fahrzeug. Das bedeutet, fährt das erste Fahrzeug bei Grün über eine Ampel oder biegt an einem Vorfahrtsgewährenden Verkehrszeichen ein, so ziehen alle Fahrzeuge des gesamten Verbandes nach, auch wenn zwischenzeitlich die Ampel auf Rot umschaltet oder auch ein vorfahrtsberechtigter Verkehrsteilnehmer eintifft. Auch die einzuhaltenden Geschwindigkeiten und die Abstände sind ganz anders als bei einer Einzelfahrt.
Zu Erkennen sind die Fahrzeuge eines Verbandes an Flaggen an den Fahrzeugen. Das erste und alle weiteren Fahrzeuge des Verbandes sind mit einer blauen Flagge gekennzeichnet. Das letzte Fahrzeug des Verbandes hat eine grüne Flagge. Zudem sind zur besseren Erkennbarkeit alle Fahrzeuge mit Blaulicht unterwegs.
